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Der Entschluss zur Auszeit (September 2006)

Das Jahr 2006 sollte für uns eigentlich ein Jahr für neue Ideen, für neue Dinge, ein Jahr der Neuausrichtung werden. Nun tatsächlich war es ein Jahr der Arbeit, denn beruflich bedingt waren wir in der Rückschau die meiste Zeit damit befasst, unseren Alltag zu organisieren. Aber ein bisschen Zeit bleibt eben doch immer und mit der Gewissheit der anstehenden Geburt unseres Sohnes Sivian, war klar: Wir werden in 2007 etwas ändern - eine Auszeit nehmen und einmal ganz andere Dinge tun!

Die Reiseentscheidung (Oktober 2006)

Ein grandioses Gefühl, die Entscheidung für die Auszeit getroffen zu haben. Ein Sieg über uns selbst, aber was machen wir in der Zeit? Wir brauchen eine Aufgabe! Ansonsten langweilen wir uns zu Tode. Und haben am Ende wahrscheinlich das gesamte Haus saniert, den Garten neu gestaltet und alle Autos (Trabant, Volov P 1800, Renault Espace, Wohnmobil) repariert und damit deren Gesamtwert auf 10.000 Euro verdoppelt. Also, was tun wir, um den Alltag wirklich hinter uns zu lassen: Ein Reise, eine lange Familienreise, eine lange Familienreise mit unserem Wohnmobil (Baujahr 1990).

Die Reiseroute (November 2006 - Januar 2007)

Gut, was steht also fest, nun muss nur noch die Richtung muss gefunden werden.

Also Amerika und das Wohnmobil kann man mitnehmen, das ist kein wirkliches Problem! Amerika!

Es war schon lange Brittas Traum, die Panamericana zu befahren, aber dafür sind wohl 6 Monate ein bisschen wenig. Und dann sind da auch noch die gesundheitlichen Risiken der (Sub)tropik und nicht zuletzt Kris' Sicherheitsbedenken bezüglich einiger mittelamerikanischer und südamerikanischer Nordstaaten.

Aber auch in Canada und den USA soll es ja viel zu sehen geben. Nur da ist spätestens ab September auch Herbst und dann wirds kalt. Da helfe nur die Flucht nach Mexiko (oder ein anderes Wohnmobil), nichtsdestoweniger müssten wir aber zurück zur Ostküste, um zurück zu verschiffen. Und dann ist da noch der gefühlte Abenteuer-Faktor, der in Noramerika natürlich deutlich geringer ausfällt. Dafür sind die Kosten höher...

Es läuft also auf Südamerika hinaus - nahezu unweigerlich. Einziger sofortiger und offenkundiger Nachteil: Da ist im August Winter! Aber sei's drum, ansonsten stimmt alles: Verschiffung nach Buenos Aires ist möglich (und bezahlbar), Abenteuerfaktor ist in einem ausgewogenen Verhältnis, Vor-Ort-Kosten sind überschaubar und im Norden von Argentinen ist die beste Reisezeit März bis Oktober.

Beschluss (Anfang Februar 2007)

Unser Plan lautet deshalb: Auf nach Südamerika, um dort 6 Monate durch Argentinen, Urugay, Brasilien, Paraguay und Chile zu fahren.